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Hallo, ihr Lieben,

heute geht es weiter in meiner Reihe „Zum Interview, bitte!“
Dieses Mal habe ich mich mit Melanie Heizinger unterhalten. Sie ist Make-up-Artist und hat so manche Braut und manchen Bräutigam in meinem Hochzeitsbuch professionell gestylt. Melanie macht das mit Leidenschaft. Wenn es sein muss, ist sie auch schon morgens um 06:00 mit ihren Schminkutensilien am Set.
Lest gerne weiter, dann erfahrt ihr noch mehr über Melanie und ihre Art zu arbeiten!

Liebe Melanie, welche drei Worte würden dich am besten beschreiben?
Ich bin spontan, kreativ und ehrgeizig.

Warum bist du Stylistin geworden, du hast doch eigentlich einen anderen Beruf erlernt?
Puh, das ist eine lange Geschichte 🙂 Als Lehrling bei einem angesagten Lifestyle-Magazin hat es mich schon immer zu Mode & den neuesten Trends hingezogen. Einmal durfte ich unsere Chefredakteurin zu einem Cover-Shooting begleiten, wo ich beim Styling der Cover-Dame zusehen konnte. Das hat mich so beeindruckt und fasziniert, dass ich den Beruf Visagistin und Make-up-Artist erlernen wollte. Während meiner ganzen Lehrzeit hatte ich nichts Anderes mehr im Kopf! Ich absolvierte meine Lehrabschlussprüfung (2017), kurz darauf meldete ich mich auch gleich zum Visagisten & Make-up Artisten-Lehrgang mit Diplom an. So nahm alles seinen Lauf. Mit nur 18 Jahren habe ich im März 2018 mein Gewerbe angemeldet und liebe meine Arbeit nach wie vor.

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß?
Ich habe mich auf Bräute bzw. Hochzeiten spezialisiert und mir bereitet es Freude, die Bräute von Anfang an zu begleiten. Wenn sich die Braut zum ersten Mal in den Spiegel sieht und sie gar nicht weiß, wie sie ihre Freude ausdrücken soll, geht auch mir das Herz auf. Es ist immer wunderschön anzusehen, wie man sein Gegenüber mit nur wenigen Handgriffen glücklich machen kann. Da kommen wirklich Emotionen hoch! Ich selbst fiebere bei jeder Braut mit und bin zum Schluss genauso gespannt, wenn die Braut ihr Kleid anzieht. Wenn ich die Braut ­sehe – und vor allem, sie sich selbst sieht – bekomme ich jedes Mal Gänsehaut, dieser Moment ist schon ein ganz besonderer.

Gibt es Frisuren- und Schmink-Trends, die dir 2022 besonders gut gefallen?
Mir gefallen heuer die eher schlichteren, cleanen Looks. Eher dezente und sanfte Farben beim Make-up und bei den Frisuren die meistgewünschten Mermaid-Waves.

Woher nimmst du eigentlich deine Inspiration? Hast du Vorbilder aus der Branche?
Von den sozialen Netzwerken wie Pinterest oder Instagram wird man von schönen Bildern regelrecht überflutet, dort hole ich mir viel Inspiration, aber ich habe natürlich auch meine Vorbilder, wie beispielsweise die Stylisten Julia Fratichelli aus Deutschland, Tonja Stylist aus Russland oder Cat Hughes aus Australien.

Wie läuft ein Brautstyling bei dir ab?
Die meisten Anfragen erhalte ich per Mail. Ist der Termin frei, sende ich der Braut mein Angebot mit allen weiteren Infos. Ein paar Tage danach telefoniere ich mit jeder Braut, um sie auch etwas kennenzulernen und mit ihr einen Probetermin zu vereinbaren. Beim Probetermin kommt die Braut zu mir ins Studio, hier gehen wir Schritt für Schritt ihr Styling für die Hochzeit durch, angefangen von einer Gesichtsbehandlung übers Make-up bis zur Frisur erarbeite ich ein individuelles Paket mit der Braut. Mir ist es wichtig, dass sich die Braut wohlfühlt und sie sich mit dem Styling identifizieren kann. Gemeinsam besprechen wir auch den Zeitplan der Hochzeit und andere wichtige Fragen: Sollen auch Hochzeitsgäste gestylt werden? Wann wird gestartet? Wie lange soll ich bleiben? Am Tag der Hochzeit komme ich zur Wunsch-Location der Braut, style sie wie beim Probetermin, helfe ihr auch gerne ins Kleid und mache den Feinschliff.

Wie möchtest du selbst am liebsten jeden Tag aussehen?
Ha, natürlich wie Carrie Bradshaw aus “Sex and the city”. Ich finde ihre Looks fantastisch (lacht)!

Hast du eine Definition für „Schönheit“?
Jeder Mensch hat seine eigene Schönheit, das wird mir Woche für Woche bei den Brautstylings noch einmal mehr bewiesen. Oft sind es kleine „Makel“, die die Bräute zweifeln lassen: Narben, Muttermale, Sommersprossen. Doch genau die sind es doch, die den Menschen ausmachen – niemand ist so perfekt, wie es einem die Medien suggerieren! Anstatt diese „Makel“, die die Menschen ihr Leben lang mit sich tragen, für einen Tag zu verstecken, hebe ich die Vorzüge und die natürliche Schönheit „meiner“ Bräute mit einem dezenten und typgerechten Make-up hervor.

Meine Schlussfrage: Für welche drei Dinge in deinem Leben bist du am dankbarsten?
Ich bin dankbar, dass ich bereits in meinen „jungen Jahren“ so viel erleben und erreichen durfte und dass ich noch so viel vor mir habe. Ich bin auch dankbar für meine Familie und Freunde, die mich in jeder Situation und bei allen Ideen, die ich habe, unterstützen.

Und ich bin dankbar, liebe Melanie, dass du dir Zeit für das Interview genommen hast und unser Team unterstützt. Alles Gute weiterhin!

Ja, toll, was Melanie da leistet, so jung und schon Unternehmerin!
Schon bald werde ich die nächste starke Frau aus unserem Team zum Interwiew bitten! Bis dahin

alles Liebe!
Christine

 

Fotos: Andrea Indrich Fotografie, Julia Plöchl Photography

Location: Der Oberhauser

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